Kolumne 13 | Körpersymmetrie - Demo-Frey-Nutrition

Kolumne 13 | Körpersymmetrie

EINE HETEROGENE BELASTUNG KANN DER NATÜRLICHEN ASYMMETRIE ENTGEGENWIRKEN.

Kolumne 13 - Körpersymmetrie
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Ich bin 26 Jahre alt, und ich trainiere seit fast drei Jahren. Ich gehe viermal die Woche ins Studio, wobei ich jeden Muskel einmal die Woche trainiere. Ich habe folgendes Problem, mit dem ich das Gefühl habe, ziemlich alleine dazustehen. In letzter Zeit ist mir immer mehr aufgefallen, dass meine Muskeln unterschiedlich groß sind. Besonders meine linke Schulter, mein linker Arm und meine linke Brust sind etwas kleiner als meine rechte Seite. Bei meinen Beinen ist nur die linke Wade etwas kleiner. Ich bin Linkshänder und daher auch etwas kräftiger als rechts. Ich hoffe, du kannst mir ein paar wertvolle Tipps geben, ich möchte auf das Training nicht verzichten müssen.

ANTWORT

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Andreas Frey antwortet
Ich kann dich beruhigen: Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn einige Körperpartien besser ausgeprägt sind als andere. Tatsächlich ist es so, dass es bei jedem Menschen Unterschiede zwischen einzelnen Muskelgruppen gibt, denn kein Mensch ist 100-prozentig symmetrisch. Bei manchen ist die Asymmetrie kaum zu sehen, bei anderen wiederum etwas stärker ausgeprägt.

 

Jeder Mensch besitzt Asymmetrien
Ein ultimatives Training zur Beseitigung einer Asymmetrie einzelner Muskeln gibt es nicht, jedoch kann ich dir einige Tipps geben, deren Umsetzung langfristig zum Erfolg führen kann. Manchmal löst sich das Problem sogar ganz von allein, da der Körper in der Lage ist, kleine Asymmetrien durch herkömmliches Training auszugleichen. Zum Beispiel, wenn man die schwächere Körperpartie beim Gewichtstraining stärker einsetzt und damit mehr fördert.
Kein Körper ist zu 100 Prozent symmetrisch.
Gezieltes Training kann Asymmetrien ausgleichen
Ist das Ungleichgewicht jedoch stärker ausgeprägt, muss man nachhelfen. Dazu empfehle ich dir das gezielte Training der schwächeren Muskeln. Das kann bedeuten, ein bis zwei zusätzliche Sätze zu absolvieren oder Zusatzgewichte für die betroffenen Partien zu verwenden. Für dich wäre zum Beispiel Schulterdrücken mit der Kurzhantel gut geeignet, um deine linke Schulter gezielt mit mehr Gewicht zu belasten und damit einen Wachstumsreiz zu schaffen.

Wichtig dabei ist, die Gewichtssteigerung nicht zu hoch, sondern lediglich bei ein bis zwei Kilo anzusetzen, da ansonsten eine saubere Bewegungsausführung nicht gewährleistet ist. Weiterhin kannst du für deine linke Schulter ein bis zwei zusätzliche Sätze Seitheben absolvieren. In gleicher Weise kannst du auch bei deinem Brust- und Armtraining vorgehen, zum Beispiel durch das Verwenden höherer Gewichte von ein bis zwei Kilo auf der linken Seite beim Kurzhantelschrägbankdrücken.

Ein bis zwei Kilo mehr können Defizite ausgleichen.
Der Ausgleich von Asymmetrien ist langwierig
Für deine linke Wade empfehle ich ein bis zwei Sätze einbeiniges Wadenheben im Stehen, um auch hier den schwächeren Muskel mehr zu fordern.

Bei all diesen Maßnahmen solltest du Geduld zeigen, denn solche Asymmetrien verschwinden nicht über Nacht. Je größer sie sind, desto länger dauert es, bis sich ein Gleichgewicht durch ein spezielles Training einstellt. Einige Monate solltest du dafür auf jeden Fall einplanen!

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