ERHEBLICHE VORTEILE DURCH OMEGA-3-FETTSÄUREN
ÜBERBLICK: VERBESSERTE GLYKOGENSPEICHERUNG, ANTIKATABOLE EIGENSCHAFTEN UND ENTZÜNDUNGSHEMMENDE WIRKUNG.
An Ratten wurde untersucht, ob eine erhöhte Zufuhr von OMEGA-3-FETTSÄUREN zu einer Veränderung der Funktion der Zellmembranen führt. Omega-3-Fettsäuren wie Linolensäure (pflanzlicher Herkunft) oder EPA bzw. DHA (tierischer Herkunft) sind auch für den Menschen essentielle Nährstoffe.
Die herkömmliche Empfehlung, täglich 1 bis 2 g zuzuführen, kann als absolute Mindestempfehlung angesehen werden. Es kommt nämlich weniger auf die Menge an, sondern vielmehr auf das Verhältnis zu den anderen Fettsäuren in der Nahrung. Weitaus besser wäre ein Mindestverhältnis von einem Fünftel der Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung (also 1 bis 2 g Omega-3-Fette bei 5 bis 10 g Omega-6-Fetten wie pflanzliche oder tierische Fette).
Bei Ratten konnte bei einem stark erhöhten Anteil von Omega-3-Fetten in der Nahrung (19 % der Gesamtkalorien in Form von EPA und DHA) eine verminderte Synthese der Prostaglandine PGE2 und PGF2, die als entzündungsfördernd gelten, festgestellt werden. Darüber hinaus war bei den Ratten eine erhöhte Glykogenspeicherung in der Muskulatur durch eine VERBESSERTE INSULINSENSIBILISIERUNG nachweisbar. Gleichzeitig war der Proteinabbau im Muskelgewebe vermindert, was einer antikatabolen Wirkung gleichkommt.
Obwohl hier sehr hohe Gaben von Omega-3-Fetten verabreicht wurden, so kann man doch davon ausgehen, dass auch beim Menschen eine erhöhte Zufuhr von Leinöl (pflanzliche Quelle für Omega-3-Fette) sowie der regelmäßige Konsum von fettreichen Fischen (wie Hering, Lachs oder Makrele) langfristig den Proteinaufbau beim Bodybuilder durch eine antikatabole Wirkung unterstützt und die Regeneration durch die erhöhte Glukoseaufnahme der Muskulatur beschleunigt. Zusätzlich ist ein Abfall der entzündungsfördernden Prostaglandine insbesondere für Athleten positiv, die häufig von Überlastungserscheinungen wie Sehnenansatzentzündungen geplagt werden.