WHEY PROTEIN | MOLKENPROTEIN | LAKTALBUMIN
Wheyprotein-Konzentrat besitzt mit 104 die höchste biologische Wertigkeit aller Proteine. Nur durch Proteinmischungen lassen sich noch höhere Wertigkeiten erzielen. Whey Protein verfügt über einen besonders hohen Gehalt an verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs = Isoleucin, Leucin und Valin), die etwa ein Drittel des Muskelproteins ausmachen. Gerade in der Regenerationsphase werden große Mengen dieser drei Aminosäuren gebraucht, um im Training zerstörtes Muskeleiweiß wieder aufzubauen.
WHEY PROTEIN ist daher ideal zur unmittelbaren Proteinversorgung nach dem Training, zumal es sich durch eine rasche Resorption im Magen-Darm-Trakt auszeichnet. So kommt es durch die schnelle Aufnahme zu einem beschleunigten Einstrom von Aminosäuren ins Blut, die dann direkt für die Proteinsynthese genutzt werden können. Als schnell verwertbares Eiweiß wird Whey Protein genau dann eingenommen, wenn der Körper einen erhöhten Bedarf an Protein hat.
ALS ANABOLES PROTEIN TRÄGT MOLKENEIWEISS/WHEY PROTEIN ZUM MUSKELAUFBAU UND MUSKELERHALT BEI
WHEY PROTEIN besitzt eine starke anabole (muskelaufbauende) Wirkung und kann zur Zunahme an Muskelmasse einen entscheidenden Anteil beitragen. Jedoch nicht nur nach dem Training, sondern auch morgens direkt nach dem Aufstehen macht die Einnahme von Whey Protein Sinn, da es zu diesen Zeitpunkten um eine möglichst schnelle Proteinaufnahme geht, welche Whey Protein durch seine rasche Resorptionseigenschaft effektiv abdeckt. Die Verarbeitung des Ausgangsrohstoffs Molke ist entscheidend für die Wertigkeit des Whey Proteins. Die einfachste und preiswerteste herstellbare Form eines Whey Proteins ist das Wheyprotein-Konzentrat. Hierbei handelt es sich um ein Pulver mit einem Eiweißgehalt von 75 bis 85 %, 3 bis 4 % Fett sowie 3 bis 6 % Kohlenhydraten in Form von Milchzucker.
Das nächste, qualitativ bessere Whey Protein ist das Wheyprotein-Isolat mit einem Eiweißanteil von etwa 90 % und einem Fett- und Milchzuckeranteil von weniger als 1 %. WHEYPROTEIN-ISOLAT ist ein hochreines Molkeneiweiß mit sehr niedrigem Milchzuckergehalt. Athleten, die ein solches Protein verwenden, berichten kaum von Verdauungsproblemen, da hier der Milchzuckergehalt gegen Null geht. Die Herstellung von Wheyprotein-Isolat kann mit drei unterschiedlichen Verfahren erfolgen: Zum einen mit dem sogenannten Ionenaustausch-Verfahren (Ion-Exchanged Whey Protein), welches durch Chemikalien die elektrische Ladung des Proteins verändert. Dieses bindet sich an spezielle Harze in einem Reaktionsbehälter, wodurch ein sehr reines Protein entsteht.
Zum anderen kann Wheyprotein-Isolat mit dem Mikrofiltrationsverfahren hergestellt werden (mikrofiltriertes Whey Protein). Die ist eine Methode, bei der das Endprodukt mit Hilfe einer Mikrofiltration durch Keramikfilter entsteht, ohne dass der Rohstoff Kontakt mit Chemikalien hat. Eine deutlich höhere Qualitätsstufe kann mittels der sogenannten Cross-Flow-Mikrofiltrations-Methode erreicht werden. Da es sich hierbei um einen besonders schonenden Herstellungsprozess handelt, kann eine Denaturierung (= Zerstörung der Eiweißmoleküle) komplett ausgeschlossen werden. Als Endprodukt erhält man ein qualitativ sehr hochwertiges Wheyprotein-Isolat mit maximaler Reinheit.
Ein CF-mikrofiltriertes WHEY PROTEIN gilt somit, direkt nach der Hydrolysat-Stufe des Whey Proteins, als das hochwertigste Protein aus der Molke, denn durch den schonenden Verarbeitungsprozess bleiben die zahlreichen natürlichen Eiweißbestandteile der Molke erhalten, was bei einem ionenausgetauschten Wheyprotein-Isolat nicht der Fall ist. Hierzu gehören u. a. Alpha-Laktalbumin und Glykomakropeptide, die die Verdauung und Resorption zahlreicher Mineralstoffe verbessern sowie das Immunsystem unterstützen. Außerdem weist mikrofiltriertes Wheyprotein-Isolat einen höheren Calciumanteil und einen niedrigeren Natriumgehalt auf. Wettkampfathleten profitieren von dem geringen Fett- und Milchzuckergehalt. Mikrofiltriertes Wheyprotein-Isolat ist daher nicht nur für gesundheitsorientierte Sportler, sondern auch für den leistungsorientierten Bodybuilder in der Wettkampfvorbereitung die optimale Proteinquelle.
Das ultimative Whey Protein ist das WHEYPROTEIN-HYDROLYSAT. Bei dieser Proteinart handelt es sich, mit einem Proteinanteil von nahezu 100 %, um die reinste Proteinart aller erhältlichen Eiweiße. Es enthält kaum Fett, kaum Kohlenhydrate und wäre eigentlich DAS optimale Wettkampfeiweiß, wenn nicht ein Grund dagegen sprechen würde: nämlich der extrem bittere Geschmack. Dieser Geschmack lässt sich auch durch ein massives Hinzufügen von Aromen und Süßungsmitteln nicht verbessern, so dass ein reines Wheyprotein-Hydrolysat in Pulverform auf dem Nahrungsergänzungsmarkt nicht angeboten wird. Lediglich in Tabletten findet diese Proteinverbindung Anwendung (siehe hierzu AMINO TABS), da Tabletten zumeist im Ganzen geschluckt werden und der bittere Geschmack somit nicht zum Tragen kommt.
ZUSAMMENFASSUNG:
HOHE BIOLOGISCHE WERTIGKEIT VON 104 HOHER GEHALT AN BCAAS (VERZWEIGTKETTIGEN AMINOSÄUREN) SCHNELLE AUFNAHME IN DIE MUSKELZELLEN LEICHT VERDAULICH, KEINE VERDAUUNGSBESCHWERDEN
MILCHPROTEIN | CASEIN
Natürliches Kuhmilchprotein setzt sich zu aus 20 % Whey Protein und zu 80 % aus Milchprotein/Casein zusammen. Trotz der etwas niedrigeren biologischen Wertigkeit gegenüber Whey Protein, besitzt Milchprotein interessante Eigenschaften. So weist dieses Eiweiß einen hohen Anteil an L-Glutamin auf, einer Aminosäure, die durch Regelung des Flüssigkeitshaushaltes der Zelle in den Proteinstoffwechsel eingreift. Außerdem ist MILCHPROTEIN durch seine langsame Verdauung und Resorption gekennzeichnet. Gegenüber Whey Protein, das rasch vom Körper aufgenommen wird, wird Milchprotein über mehrere Stunden hinweg langsam resorbiert. Dadurch eignet es sich speziell vor dem Schlafengehen, um über Nacht eine konstante Versorgung des Körpers mit Aminosäuren zu gewährleisten.
Im Gegensatz zum "anabolen" Whey Protein wird Milchprotein oft auch als "antikataboles" (den Gewebeabbau hemmendes) Protein bezeichnet, da es durch den zeitverzögerten, gleichmäßigen Einstrom von Aminosäuren ins Blut, Studien zufolge, effektiv den Eiweißabbau in der Muskulatur verhindern kann.
Insbesondere in Diätphasen mit eingeschränkter Kalorienzufuhr ist es wichtig, stärkere Schwankungen des Aminosäurenspiegels im Blut zu vermeiden, da es bei einem niedrigen Level an Eiweißbausteinen vermehrt zu einem Abbau von Muskelprotein kommen kann. Zusätzlich bewirkt die verzögerte Aufnahme einen anhaltenden Sättigungseffekt, der gerade in der Diät erwünscht ist.
Aufgrund der positiven Eigenschaften und seines leckeren cremigen Geschmacks ist das auf Casein basierende PROTEIN 96 nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen ein sehr beliebtes Proteinerzeugnis.
DURCH SEINE LANGANHALTENDE PROTEINVERSORGUNG WIRD MILCHPROTEIN HÄUFIG IN DIÄTPHASEN EINGESETZT.
Nicht zuletzt wird PROTEIN 96 wegen seines sehr hohen Eiweißanteils sowie der langanhaltenden Proteinversorgung sowohl in Aufbauphasen als auch in Diätphasen von beiden Geschlechtern gleichermaßen bevorzugt eingesetzt.
Die biologische Wertigkeit von Milchprotein ist etwas geringer als die des Whey Proteins, sie kann jedoch durch eine Mischung mit Whey-Konzentrat/Isolat und Eiprotein signifikant erhöht werden. So erzielt die 4-Komponenten-Matrix aus PROTEIN 96 die höchste gemessene biologische Wertigkeit von über 136 und übertrifft damit die des Molkenproteins mit 104 deutlich.
ZUSAMMENFASSUNG:
HOHER GEHALT AN L-GLUTAMIN VERZÖGERTE RESORPTION IM VERDAUUNGSTRAKT = ANTIKATABOLE WIRKUNG IDEAL FÜR DIE PROTEINVERSORGUNG VOR DEM SCHLAFENGEHEN GUTER SÄTTIGUNGSEFFEKT, HILFREICH BEI DIÄTEN HOHE BIOLOGISCHE WERTIGKEIT DURCH PROTEINMISCHUNG
EIPROTEIN | EI-ALBUMIN
Eiprotein wird relativ selten als alleiniger Rohstoff für Proteinpulver verwendet, da sich der bittere Geschmack von getrocknetem Eiprotein nur schwer in ein wohlschmeckendes Konzentrat umsetzen lässt.
Daher tritt dieser Rohstoff praktisch nur in Kombination mit anderen Proteinarten, wie z. B. in Verbindung mit Sojaprotein, auf. Hergestellt wird EIPROTEIN aus reinem Eiklar, dessen biologische Wertigkeit bei 88 liegt. Damit liegt es qualitativ zwischen den zuvor genannten Eiweißen.
Typisch für Proteinkonzentrate aus Eiklar ist der hohe Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren, denen gerade für die Hormonproduktion eine besondere Rolle zukommt. Athleten mit einer Milchzuckerunverträglichkeit oder gar einer Milcheiweißallergie können Eiprotein uneingeschränkt verwenden, da es laktosefrei ist.
EIPROTEIN BESITZT LAKTOSEFREIE EIGENSCHAFTEN UND SPEICHERT KEIN WASSER UNTER DER HAUT.
Im Bodybuilding wird Eiprotein besonders gern von Wettkampfathleten in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung verwendet. Manche Athleten berichten nämlich von einer leichten Wasserspeicherung unter der Haut bzw. einer "dicken Haut" bei regelmäßigem Genuss von Milchproteinen.
Durch den Wechsel auf ein reines Eiprotein kann dieses Problem erfahrungsgemäß beseitigt werden. Es wird daher sehr häufig in den letzten Wochen vor einem Wettkampf eingesetzt, um eine möglichst geringe Wasserspeicherung zu gewährleisten.
ZUSAMMENFASSUNG:
HOHER GEHALT AN SCHWEFELHALTIGEN AMINOSÄUREN IDEAL FÜR ATHLETEN MIT MILCHZUCKERUNVERTRÄGLICHKEIT KEINE WASSERSPEICHERUNG UNTER DER HAUT IDEAL FÜR DIE WETTKAMPFVORBEREITUNG
SOJAEIWEISS | SOJAPROTEIN-ISOLA
Sojaeiweiß ist bereits seit Jahrzehnten auf dem Markt, verschwand jedoch in den 90er Jahren mehr und mehr in der Versenkung, um nun wieder ein Comeback zu feiern. Ausgelöst durch die BSE-Problematik haben viele Hersteller mittlerweile Sojaeiweiß wieder in ihr Programm aufgenommen.
Die biologische Wertigkeit liegt mit etwa 80 in einem mittleren Bereich, jedoch für pflanzliche Proteine relativ hoch. Nur durch Proteinmischungen lassen sich höhere Wertigkeiten erzielen. Eine sehr beliebte ist die Kombination mit Eiprotein, da sich beide Proteine in ihren Aminosäurenbilanzen gegenseitig ergänzen und eine BW von 124 erzielen (siehe hierzu: MEGA PROTEIN). Positiv zu vermerken ist der hohe Gehalt an L-Glutamin, einer für den Proteinaufbau besonders wichtigen Aminosäure.
SOJAEIWEIS als Isolat sollte dem Konzentrat stets vorgezogen werden, da ersteres wesentlich reiner, einen geringeren Fett- und Kohlenhydratgehalt sowie mehr Eiweiß aufweist. Sojaeiweiß ist neben Eiprotein komplett laktosefrei und daher bei Menschen mit einer Milchzuckerunverträglich eine beliebte Alternative zu Milch- und Molkenerzeugnissen.
ZUSAMMENFASSUNG:
HOHER GEHALT AN L-GLUTAMIN GUTE VERTRÄGLICHKEIT NIEDRIGER FETTANTEIL IN VERBINDUNG MIT EIPROTEIN HOHE BW VON 124 LAKTOSEFREI UND DAHER BEI MILCHZUCKERUNVERTRÄGLICHKEIT GEEIGNET
MEHRKOMPONENTEN-PROTEINE
Mehrkomponenten-Proteine sind weit verbreitet und sehr beliebt. Sie beinhalten mindestens zwei oder mehr Eiweißarten und sollen durch ihre Mischung eine höhere biologische Wertigkeit erzielen, was zumeist auch erreicht wird.
Voraussetzung für eine verbesserte biologische Wertigkeit ist jedoch eine sinnvolle Mischung hochwertiger Proteinarten. Eine weit verbreitete Kombination ist Milch-, Molken- und Eiprotein, welche eine biologische Wertigkeit von 124 erreicht. Mit dem Zusatz von qualitativ hochwertigem Molkenprotein-Isolat weist PROTEIN 96 als 4-Komponenten-Protein eine noch höhere biologische Wertigkeit von über 136 auf und ist daher herkömmlichen 3K-Proteinen überlegen.
MEHRKOMPONENTEN-PROTEINE ERZIELEN EINE DEUTLICH HÖHERE BIOLOGISCHE WERTIGKEIT ALS EINZELNE PROTEINE.
Aufpassen sollte man bei sogenannten 5-, 6- oder gar 9-Komponenten-Eiweißen, also Proteinmischungen im beinahe zweistelligen Bereich. Anbieter, die solche Produkte im Sortiment haben, wollen durch die hohe Anzahl an eingesetzten Proteinen überzeugen. Der Blick auf die Zutatenliste verrät jedoch, was tatsächlich hinter den Werbeversprechen steckt: oft nämlich der Einsatz von minderwertigen Eiweißen wie Weizen-, Erbsen- oder auch Reisprotein, welche allesamt eine nur geringe Wertigkeit besitzen. Auch bei sorgfältigster Mischung lässt sich damit keine höhere biologische Wertigkeit erzielen. Ganz im Gegenteil ist diese geringer als die von hochwertigen Einzelproteinen, wie z. B. Molken- oder Milcheiweiß. Deshalb Vorsicht bei derartigen Proteinkombinationen!
ZUSAMMENFASSUNG:
HÖHERE BIOLOGISCHE WERTIGKEIT ALS BEI EINZELPROTEINEN MÖGLICH ZEITVERZÖGERTE AUFNAHME DER PROTEINBAUSTEINE ZUTATENLISTE PRÜFEN, UM MINDERWERTIGE PROTEINE ZU ENTLARVEN!
PROBLEMATIK BILLIG-EIWEIS
Das Angebot an Proteinpräparaten ist inzwischen sehr groß. Für den Konsumenten schon fast zu groß, um einen Überblick zu bewahren. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal ist heutzutage der Preis. Mit dem Ziel ihr neues Eiweißprodukt auf dem Markt wettbewerbsfähig zu machen, bieten viele Hersteller zu äußerst günstigen Preisen an. Um derart billige Eiweißprodukte anbieten zu können, schreckt manch ein Anbieter nicht vor illegalen Methoden zurück. So kommt es vor, dass auf dem Etikett ein höherer Proteinanteil ausgewiesen ist, als der tatsächlich im Eiweißpulver vorhandene. Andere Hersteller setzen oft minderwertige Rohstoffe ein, um den Preis ihrer Proteinpräparate so gering wie möglich zu gestalten.
HÄUFIG WIRD MINDERWERTIGES ERBSEN- ODER WEIZENEIWEISS EINGESETZT, UM DEN PRODUKTPREIS ZU DRÜCKEN
Häufig benutzt werden dann z. B. Erbsenprotein oder Reiseiweiß, beides Proteine mit niedriger biologischer Wertigkeit. Das gleiche gilt für Weizeneiweiß, das in Verbindung mit Wasser eine klebrige Masse bildet, die Kleber oder auch "Gluten" genannt wird. Für all diese Proteine gilt gleichermaßen: durch die niedrige biologische Wertigkeit stehen dem Sportler nur ungenügend lebensnotwendige Aminosäuren zur Verfügung, so dass der Muskelaufbau nicht gefördert wird. Der Athlet zahlt viel Geld für ein absolut minderwertiges Produkt, das der Körper einfach nicht zum Aufbau von Muskelsubstanz nutzen kann. Im schlimmsten Fall verpufft die Wirkung des Trainings, da dem Körper einfach die notwendigen Bausteine und hochwertigen Aminosäuren zum Aufbau neuer Muskelmasse fehlen.