DIE KOMBINATION VON KRAFT- UND CARDIOTRAINING BRINGT DEN STOFFWECHSEL NACHHALTIG IN SCHWUNG.
ANTWORT
Regelmäßig durchgeführtes Krafttraining strafft die Muskulatur und das Bindegewebe ? das ist durch Cardiotraining allein kaum möglich. Allzu oft höre ich in diesem Zusammenhang von Frauen die Befürchtung ?Aber ich will keine Muskelmasse, sondern nur ein wenig abnehmen!? Nun, so schnell geht es mit dem Muskelaufbau nicht! Dieser Prozess ist sehr kompliziert und verläuft deutlich langsamer, als viele Frauen meinen. Die Empfehlung deines Freundes ist deshalb genau richtig.
Zwar hast du geschrieben, dass sich dein Freund an meine Trainingsgrundlagen hält; jedoch weiß ich nicht, ob er ein ganzheitliches Training absolviert oder die herkömmlichen acht bis zwölf Wiederholungen pro Satz ? die ich Anfängern empfehle, die erst wenige Monate ?am Eisen? sind. Das ganzheitliche Training mit seinen unterschiedlichen Wiederholungsbereichen pro Satz ist eher etwas für Fortgeschrittene. Achte darauf, die Trainingsdauer relativ kurz (also unter 60 Minuten) zu halten, damit du nicht in eine katabole Phase kommst. Viele weitere grundsätzliche Aspekte kannst du meiner Webseite entnehmen.
Was das Cardiotraining betrifft, empfehle ich dir, den Puls auf etwa 140 bis 150 Schläge pro Minute zu bringen. Die oft noch vorherrschende Meinung von einem Fettverbrennungspuls von 120 Schlägen ist längst widerlegt. Und hier gilt ebenfalls, dass nicht die Fettverbrennung während der Einheit entscheidend ist, sondern die Stoffwechselsteigerung danach. Regelmäßig absolviertes Cardio kann den Stoffwechsel über die gesamte Woche hinweg erhöhen, so dass du auch in Ruhe Fett verbrennst. Wenn du mehr über die Hintergründe eines effektiven Ausdauertrainings für den Fettabbau wissen möchtest, kann ich dir den Artikel AEROBES TRAINING & FETTABBAU empfehlen.
Bei einer äußerst fetthaltigen Mahlzeit liegt die Stoffwechselsteigerung bei etwa vier Prozent, bei einer kohlenhydratreichen Mahlzeit bei etwa sieben Prozent. Bei einer proteinreichen Mahlzeit liegt der Wert zwischen 25 und 30 Prozent. Das heißt vereinfacht, dass der Organismus durch eine erhöhte Proteinaufnahme (in Ruhe, auch ohne zusätzlichen Sport) mehr Kalorien verbraucht als durch die Aufnahme der gleichen Kalorienmenge an Fett oder Kohlenhydraten. Diese Eigenschaft gilt es vor allem bei einer kalorienreduzierten Diät zu nutzen.