ANTWORT
Studien belegen weiterhin, dass Muskelkater vermehrt auftritt, wenn die negative, exzentrische Bewegung einer Wiederholung betont wird ? genau die Bewegung, die erwiesenermaßen zum größtmöglichen Muskelwachstum führt, da sie wesentlich ungewohnter für die Muskeln ist.
Zur Behandlung von Muskelkater tragen verschiedene Methoden bei, vermeiden kann man ihn jedoch kaum. Denn je schwerer trainiert wird, desto eher entstehen die genannten Mikrotraumata. Das Dehnen vor und/oder nach einem Workout hat zum Beispiel keinen Einfluss auf die Entstehung von Muskelkater. Eine Wärmebehandlung kann ihn schneller abklingen lassen, da sie zu einer erhöhten Durchblutung der betroffenen Muskulatur führt.
Laut einer amerikanischen Studie konnte durch die Einnahme von Kirschsaft respektive der daraus stammenden Antioxidanzien der Muskelkater sowie ein Kraftverlust reduziert werden. Ob sich das jedoch dauerhaft auf einen verbesserten Muskelzuwachs auswirkt, bleibt der weiteren Forschung überlassen.
Ich selber versuche stets, so hart und intensiv zu trainieren, dass ich am nächsten Tag einen leichten Muskelkater verspüre. Immer gelingt mir das nicht, aber wenn es der Fall ist, so weiß ich, dass ich beim Training mein Bestes gegeben habe. Übertreiben sollte man es jedoch mit dem Muskelkater nicht! Wie in vielen anderen Bereichen liegt der Erfolg in der goldenen Mitte: Ein moderater Muskelkater ist von Vorteil, ein zu starker sollte jedoch vermieden werden.
Zumeist tritt Muskelkater nach einer längeren Trainingspause oder bei Untrainierten auf. Hier sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die betreffende Körperpartie erst wieder trainiert wird, wenn der Muskelkater komplett abgeklungen ist. Sonst kann es durch die bereits geschädigte Muskulatur zu weiteren Verletzungen bis hin zu Faserrissen, Teil- und Ganzabrissen kommen.
Es gibt auch Sportler, die fast nie Muskelkater bekommen. Das soll jedoch nicht unweigerlich heißen, dass sie keine Muskeln aufbauen können. Mir persönlich gibt Muskelkater zwar ein gutes und wachstumsförderndes Gefühl, ein absolutes Muss für den Muskelaufbau stellt er jedoch nicht dar!
Wenn du häufig unter sehr starkem Muskelkater leidest, kann hierfür auch eine unzureichende Erholung verantwortlich sein. Im schlimmsten Fall sind Übertrainingserscheinungen, wie starke Müdigkeit, Kraftverlust und/oder Muskelabbau die Folge. Sollte dies bei dir der Fall sein, so rate ich dir dringend zu einer Reduzierung deines Trainingspensums und zu ausreichendem Schlaf mit bestenfalls 8-9 Stunden pro Nacht.
Möchtest du deine Regeneration effektiv verbessern, kann ich dir das SUPPLEMENT GLUTAMIN wärmstens empfehlen. Glutamin ist die mengenmäßig am häufigsten vorkommende Aminosäuren im Blutplasma und wird während eines intensiven Trainings am stärksten verbraucht. Studien zufolge kann der Verbrauch, je nach Intensität, bis zu 40 g betragen. Je schneller unser Körper das verbrauchte Glutamin wieder aufnimmt, desto besser die Regeneration. Aufgrund dessen nehmen gut informierte Athleten ca. 10-15 g Glutamin direkt nach dem Training ein.
WIE WICHTIG SIND GLEICH LANGE PAUSEN ZWISCHEN DEN SÄTZEN?
ANTWORT
Am besten, man hält sich an eine bestimmte Zeit, um Fehler und Verletzungen zu vermeiden. Ich selber trainiere nie ohne eine Stoppuhr. Ich halte mich an eine Durchschnittliche Pausenzeit von ein bis 1,5 Minuten, beim Beintraining können es ? bedingt durch die stärkere Herz-Kreislauf-Belastung ? auch mal drei Minuten sein.
Manchmal ?schocke? ich meine Muskeln, indem ich die Pausenzeit auf eine halbe Minute reduziere. Der Pump ist dann phänomenal und die Intensität durch nichts zu steigern. Ein Vorteil ist zum einen die kurze Trainingszeit, die Muskeln kommen schneller in die Erholungsphase. Zum anderen wird durch das ungewohnte Training mit kurzen Pausenzeiten der Muskelaufbau zusätzlich angeregt. Einfach einmal ausprobieren und sehen, was passiert. Viel Spaß und Erfolg!