Kolumne 47 | Asymmetrien Ausgleichen - Demo-Frey-Nutrition

Kolumne 47 | Asymmetrien Ausgleichen

WAS DU VERSUCHEN KANNST, UM DEFIZITE ZWISCHEN RECHTS UND LINKS AUSZUGLEICHEN.

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Kolumne 47 - Asymmetrien ausgleichen
Ich bin mit meinen Fortschritten der letzten paar Monate recht zufrieden, habe jedoch ein nicht unerhebliches Problem. Und zwar hat mein rechter Arm etwa zwei Zentimeter mehr Umfang als mein linker, von der Kraftentfaltung gar nicht erst zu reden. Links bin ich wesentlich schwächer, da ich Rechtshänder bin. Es stört mich schon gewaltig, dass allein optisch ein Unterschied zu sehen ist. Wie bekomme ich dieses Problem zumindest einigermaßen in den Griff? Ich habe schon sowohl über mehr Gewicht bei den Übungen als auch über mehr Wiederholungen mit links nachgedacht. Bevor ich etwas falsch mache und mir mehr schade als nutze, will ich aber den Rat eines Experten einholen.

ANTWORT

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Andreas Frey antwortet
Viele Sportler haben mit einer Asymmetrie zwischen den Muskelgruppen beider Körperseiten zu kämpfen. Man kann sogar sagen, dass es keinen Menschen auf der Welt gibt, bei dem alle Muskeln ? beispielsweise der Bizeps ? links und rechts identisch sind.

 

Asymmetrien kommen bei jedem Sportler vor
Solche Abweichungen müssen, wohl oder übel, hingenommen werden. Bei manchen sind sie jedoch offensichtlicher als bei anderen. Ich selbst habe mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Als Rechtshänder ist auch mein rechter Bizeps stärker als der linke.

Das Problem vollständig in den Griff bekommen, ist außerordentlich schwierig. Man kann versuchen, die schwächere Muskulatur der stärkeren anzupassen. Ob man sie jemals auf dasselbe Niveau bekommt, ist jedoch fraglich, da der bessere Muskel immer dominiert.

Für einen Rechtshänder sind es bereits die alltäglichen Handlungen, die darauf einen negativen Einfluss haben: Der rechte Arm wird (unbewusst) viel häufiger und mehr belastet als der linke, ein spezielles Training dürfte einer Asymmetrie also nur begrenzt entgegenwirken.

Eine unterschiedliche Gewichtsbelastung und eine Satzerhöhung der schwächeren Muskeln helfen dabei, Asymmetrien zwischen den Körperhälften auszugleichen.
Was ich dir auf jeden Fall empfehle, ist, dass du den linken Bizeps mit etwas mehr Gewicht belastest. Wenn du zum Beispiel Kurzhantelcurls mit 15 Kilo absolvierst, verwendest du für den linken Bizeps 17,5 Kilo (oder für den rechten 12,5 Kilo). Dabei empfiehlt sich natürlich die abwechselnde Übungsvariante, da es sonst durch die unterschiedliche Gewichtsbelastung zu Problemen bei der Ausführung kommen kann.

 

Ich empfehle mehr Sätze für die schwache Seite!
Als zweite Möglichkeit könntest du einen bis zwei zusätzliche Sätze für den linken Bizeps in den Trainingsplan mit einbauen. Beachte allerdings, ihn auch nicht zu stark zu fordern, denn das kann zum Übertraining führen, und damit erreichst du das Gegenteil: du stagnierst oder verlierst sogar Muskelmasse, anstatt sie aufzubauen.

Letztendlich braucht das Anpassen zweier unterschiedlicher Muskelpartien eine Menge Geduld. Es dürfte Monate dauern, bis man die Erfolge auch wirklich sehen kann. Deshalb kann ich an dieser Stelle nur betonen, dass nur ein regelmäßiges und langfristig orientiertes Training mit einer gezielten, aber wohldosierten Intensitätssteigerung für die schwächere Partie zum Erfolg führen wird.

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