WASSER |
WEICHMACHER IM
MINERALWASSER!
VERSEUCHT MIT PESTIZIDEN UND HORMONEN
Das Verbraucher-Magazin "60 Million de Consommateurs" und die Nicht-Regierungs-Organisation Fondation France Libertés haben die Studie durchgeführt. Zehn von 47 analysierten Mineralwassern beinhalten Rückstände von Medikamenten, Hormonen und Pestiziden ? insgesamt wurden 85 Stoffe entdeckt, die nichts im Wasser zu suchen haben.
Am häufigsten wurde das wasserlösliche Herbizid Atrazin gefunden. Moleküle wurden in Volvic, Vittel, Cora und Cristaline nachgewiesen. Die Proben der Mineralwasser Hepar und Saint Amand enthielten Spuren der Medikamente Buflomedil und Naftidrofuryl. Damit werden Arterien von Blutdruck-Patienten erweitert. Auf Leitungswasser in Frankreich enthält laut Studie in acht von zehn Proben mindestens einen Schadstoff. Wie das Magazin berichtet, bestritten die Mineralwasser-Konzerne die Ergebnisse der Untersuchung. Daraufhin ließ das Magazin die Ergebnisse in einer zweiten Studie überprüfen ? mit gleichem Ergebnis.
Um die Verbraucher zu beruhigen: Die Menge der Moleküle, die als Mikroverunreinigungen entdeckt worden sind, ist so gering, dass eine Gesundheitsgefahr ausgeschlossen werden kann. Trotzdem wirft die Studie Fragen auf: Was haben Arzneimittel und Pestizide im Mineral- und Leitungswasser zu suchen? Warum schließt die Wasser-Industrie solche Verunreinigungen nicht mittels Tests aus?
Es gibt Stoffe, die nicht ins Wasser gehören, auch nicht in winzigen Mengen. Aufklärung und Abhilfe durch die Wasser-Industrie ist nun angebracht. Das Verbraucher-Magazin fühlt sich durch die Ergebnisse bestärkt: ?Es ist ernst genug, um eine weitaus größere Studie anzustreben?.